专利摘要:
DieErfindung betrifft ein Verfahren zur Kommunikation zwischen einerSteuereinheit, wie einer Basisstation, und einer Anzahl von im Ansprechbereichder Steuereinheit befindlichen entfernten Einheiten, wie einer Anzahlvon Tags in RFID- oder Remote-Sensor-Systemen, wobei die entferntenEinheiten in Ausführungeines von der Steuereinheit ausgesandten Befehls aufgefordert werden,eine Datenfolge zu der Steuereinheit zu übertragen. Das erfindungsgemäße Verfahrenzeichnet sich dadurch aus, dass die Steuereinheit in Abhängigkeit voneinem Kommunikationszustand, wie einem Ausbleiben einer Übertragungder Datenfolge durch wenigstens eine entfernte Einheit oder einerzumindest teilweise zeitgleichen Übertragung der Datenfolge durchmehr als eine entfernte Einheit, während der vorgesehenen Übertragungder Datenfolge ein Steuersignal an die entfernten Einheiten sendet.Auf diese Weise lassen sich gattungsgemäße Kommunikationsverfahreninsbesondere zeitlich verkürzen,ohne dass die Kommunikationssicherheit darunter leidet.
公开号:DE102004020956A1
申请号:DE200410020956
申请日:2004-04-28
公开日:2005-11-17
发明作者:Ulrich Friedrich
申请人:Atmel Germany GmbH;
IPC主号:G06K7-00
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft ein Verfahren zur Kommunikation zwischen einerSteuereinheit und einer Anzahl von im Ansprechbereich der Steuereinheit befindlichen,entfernten Einheiten, wie einer Basisstation bzw. einer Anzahl vonTags in RFID- oderRemote-Sensor-Systemen, wobei die entfernten Einheiten in Ausführung einesvon der Steuereinheit ausgesandten Befehls aufgefordert werden,eine Datenfolge zu der Steuereinheit zu übertragen.
[0002] Essind heute vielfältigetechnische Anwendungen bekannt, bei denen Kommunikationssysteme mitzumindest einer Steuereinheit oder Basisstation und einer Anzahlin einem Kommunikationsfeld um die Steuereinheit herum angeordneterentfernter Einheiten zum Einsatz kommen. Dabei ist die Steuereinheitregelmäßig in derLage, in den entfernten Einheiten enthaltene Information zu sammeln;weiterhin kann sie auch zu schreiben von Informationen in den entferntenEinheiten ausgebildet sein. Das Kommunikationsfeld kann durch körperlicheVerbindungen zwischen der Steuereinheit und den entfernten Einheitengebildet sein oder alternativ in Form von Übertragungen elektromagnetischerWellen zwischen der Steuereinheit und den entfernten Einheiten vorliegen.
[0003] EinBeispiel fürletztgenannte Systeme sind Radiofrequenz-Identifizierungssysteme (RFID), bei deneneine Steuereinheit in Form einer Basisstation (auch: Lesegerät) Signaleim Radio-Frequenzbereich anentfernte Einheiten überträgt, dieim we sentlichen als integrierte Schaltkreise mit einer Sende- und Empfangseinrichtung(Antenne) ausgebildet sind und als Transponder oder Tags bezeichnetwerden. Die Tags lassen insbesondere zur Identifizierung von Gegenständen, wieGepäckstücken, Viehoder Personen im Rahmen einer Zugangskontrolle einsetzen. Weiterhinkönnenderartige Tags bei geeigneter Ausbildung auch Sensorfunktionen,beispielsweise zur Temperaturmessung, wahrnehmen und werden dann alsRemote Sensoren bezeichnet.
[0004] DieDatenübertragungvom Tag zur Basisstation kann in den o.g. Systemen entweder zeitversetzt mitder Datenübertragungvon der Basisstation zum Tag erfolgen – man spricht dann von einemHalbduplex-Übertragungsverfahren(z.B. Finkenzeller, RFID-Handbuch,3. Auflage (2002), Hanser, S. 40 f) -, oder sie findet in beideRichtungen zeitgleich statt, was als Vollduplex-Verfahren bezeichnet wird. Zur Datenübertragungvom Tag zur Basisstation (return link) wird dabei regelmäßig einsog. Backscatter-Verfahren verwendet, bei dem das Tag ein Trägersignal (Trägerwelle)der Basisstation, das bei sog. passiven Tags auch zur Energieversorgungdienen kann, in geeigneter Weise moduliert und zur Basisstationzurückstrahlt.Ein gängigesModulationsverfahren ist z.B. eine Amplitudentastung, kurz: ASK(amplitude shift keying).
[0005] ImZuge der meisten o.g. Anwendungen sind mehrere entfernte Einheitenim Ansprechbereich der Steuereinheit präsent, so dass eine Übertragung durchdie Steuereinheit von mehr als einer entfernten Einheit empfangenwird. Daher kann eine Informationsabfrage durch die Steuereinheitu.U. eine Mehrzahl von (gleichzeitigen) Übertragungen durch entfernteEinheiten zur Steuereinheit (sog. Vielfachzugriff) zur Folge haben,was in der Regel zu einem gestörtenoder zumindest erschwerten Empfang durch die Steuereinheit führt, insbesonderewenn die entfernten Einheiten – wiez.B. bei auf Backscatter basierenden RFID-Systemen der Fall – nur mitsehr geringer Nutzsignal-Stärke senden.
[0006] ZurVermeidung der angesprochenen Problematik sind in RFID-Systemen eine Vielzahlvon sog. Antikollisions- oder Arbitrierungsverfahren bekannt, wiesie in ihren Grundlagen z.B. bei Finkenzeller, a.a.O., S. 203 ff,beschrieben sind. Derartige Verfahren dienen dazu, aus einer Mehrzahlvon Tags mittels der Basisstation sequentiell einzelne Tags auszuwählen undselektiv mit diesen zu kommunizieren. Nach Abschluss der Kommunikationmit einem Tag (oder einer Gruppe von Tags) wird dieser regelmäßig stummgeschaltet, bis auf diese Weise alle Tags ohne die o.g. Kollisionsproblemeangesprochen wurden.
[0007] Einweiteres, grundsätzlichesProblem in den o.g. Kommunikationssystemen verknüpft sich mit der Zeitspanne,die zum Lesen von Informationen bei einer Mehrzahl von entferntenEinheiten veranschlagt werden muss, wobei regelmäßig Bestrebungen dahin gehen,die Längedieser Zeitspanne zu minimieren.
[0008] Ausder EP 1 172 755 A1 istbeispielsweise ein Verfahren zum Lesen von Informationen bei einer Mehrzahlvon Transpondern eines im Halbduplex-Verfahren arbeitenden elektronischenIdentifizierungssystems bekannt, bei dem eine Basisstation nacherfolgter Detektierung eines ersten, von einem der Transponder ausgesandtenTeil einer Signalsequenz ein Steuersignal in Form eines Notch-Signals (Modulationsdip,Feldlücke)aussendet, durch dass alle zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch inaktiven Transponderstumm geschaltet werden, woraufhin die Basisstation mittels einesweiteren Steuersignals den betreffenden Transponder zum Senden derrestlichen Sequenz veranlasst. Als nachteilig ist hierbei insbesondereanzusehen, dass speziell ein ASK-basierender Backscatter-Transponderaufgrund von Überschwingproblemen,die durch das Entstehen von Peaks während der ASK-Modulation bedingt sind,seinen RSSI-Kanal (RSSI: re ceiver Signal strength indicator) außer Betriebsetzen muss, wenn er seinen ASK-Modulator betreibt. Zudem ist esinsbesondere bei großen Übertragungsweitenerforderlich, mit einem großenModulationsindex m nahe dem Wert m = 1 (sog. On-Off keying) zu arbeiten,so dass der Transponder dann nicht mehr sicher feststellen kann,ob das o.g. Notch-Signal von der Hasisstation stammt oder von ihmselbst zum Modulieren des Trägersignalserzeugt wurde.
[0009] Einweiterer Nachteil der o.g., vorbekannten Lösung besteht darin, dass dieBasisstation durch das Senden des Notch-Signals in jedem Fall eine Informationzerstört,so dass das erläuterteVerfahren sinnvoller Weise nur bei Verwendung eines Modulationsindexm < 1 einsetzbarist, da hier auch in einem Notch ein Backscatter-Signal entstehenkann, was sich jedoch nach dem Vorstehenden negativ auf die erzielbareReichweite auswirkt.
[0010] Ausder US 6,104,279 istein gattungsgemäßes Kommunikations-Verfahren bekannt,bei dem eine Anzahl von entfernten Einheiten in Form von Transpondernjeweils nach einer Ablauf einer zufällig bestimmten Zeit zunächst bestimmteKopfdaten zu einer Steuereinheit (Basisstation) übertragen. Wenn diese derartigeKopfdaten fehlerfrei empfängt,sendet sie ein Bestätigungssignal,das der betreffende Transponder als Kommando zur fortgesetzten Übertragunginterpretiert, währenddie anderen Transponder automatisch und gleichzeitig stumm geschaltet werden.Hierbei ist insbesondere als nachteilig anzusehen, dass bei statistischmöglicher,zeitlicher Übertragungvon Kopfdaten durch mehr als einen Transponder vor Empfang des BestätigungssignalsInterferenzen zwischen den Kopfdatenübertragungen auftreten können, sodass sich das Verfahren um diejenige Zeit verzögert, die der Länge derKopfdaten und derjenigen Zufallszeit entspricht, nach der der nächste Transponderseine Kopfdaten überträgt.
[0011] DerErfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangsgenannten Art – insbesondereunter Vermeidung der vorstehend aufgeführten Nachteile – in seinemzeitlichen Ablauf gestrafft auszubilden und dabei zugleich sicherzu gestalten.
[0012] DieAufgabe wird erfindungsgemäß bei einemVerfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Steuereinheitin Abhängigkeitvon einem Kommunikationszustand, wie einem Ausbleiben einer Übertragungder Datenfolge durch wenigstens eine entfernte Einheit oder einerzumindest teilweise zeitgleichen Übertragung der Datenfolge durchmehr als eine entfernte Einheit, zeitgleich mit der vorgesehenen Übertragungder Datenfolge ein Steuersignal an die entfernten Einheiten sendet.
[0013] Erfindungsgemäß erfolgtdemnach eine Unterrichtung der entfernten Einheiten über einenpotentiell ungünstigenKommunikationszustand zeitgleich mit der vorgesehenen Datenübertragung,d.h. im Vollduplex-Verfahren, so dass das bei vorbekannten Verfahrennotwendige Abschalten des RSSI-Schaltkreises entfallen kann. Beidem Steuersignal handelt es sich erfindungsgemäß vorzugsweise um ein Notch-Signal,wobei jedoch aus Sicherheitsgründender Modulationsindex m möglichstgroß sein sollte,vorzugsweise m = 1, wie z.B. bei Zweiseitenband-Modulation (DSBM:double side band modulation). Möglichist jedoch auch die Verwendung einer anderen, insbesondere kurzenBefehlsstruktur (geringe Bitanzahl), ggf. in Verbindung mit einerAbsicherung durch Paritäts-oder CRC-Daten.
[0014] Daserfindungsgemäße Verfahrenlässt sich vorteilhafterWeise auch zusammen mit einem Kommunikationsprotokoll wie in dereingangs besprochenen US 6,104,279 offenbartanwenden: Gemäß der US 6,104,279 übertragendie Tags jeweils ab einem zufälligbestimmten Zeitpunkt eine Nachricht an die Basisstation. Ein erfindungsgemäßes Steuersignal während desersten Teils dieser Nachricht (in der US 6,104,279 alsKopfdaten bezeichnet) würdedazu führen,dass die gerade aktiven Tags ihr Backscattering sofort abbrechen,so dass die Basisstation anschließend mit vergrößerter Wahrscheinlichkeitein spätersendendes Tag ungestörtempfängt.Zusätzlichkann das erfindungsgemäße Steuersignalauch bewirken, dass die noch inaktiven Tags ihren Zeitverzögerungs-Zähler (derz.B. mit einer Zufallszahl als Startwert beginnt) herunter zählen.
[0015] Auchbei einem weiteren vorbekannten ALOHA-Verfahren lässt sichdie erfindungsgemäße Lösung vorteilhafterWeise einsetzen: Dabei sendet eine Basisstation wiederholt einebeispielsweise als "Query" bezeichnete Anfrage,durch die eine jeweils in den im Feld befindlichen Tags gespeicherteZufallszahl modifiziert, z.B. herunter gezählt wird. Ist ein bestimmterSchwellwert des jeweiligen Zählerserreicht, sendet das betreffende Tag seine Nachricht im Backscatter-Verfahrenzur Basisstation, wobei jedoch aufgrund statistischer Wahrscheinlichkeiten auchKollisionen auftreten. Bei entsprechenden vorbekannten Verfahrenmuss dann die Basisstation bis zum Ende des Backscatter-Stroms warten,der u.U. die komplette Tag-ID enthält (RSSI außer Betrieb; s.o.). Erfindungsgemäß ist esauch bei derartigen und verwandten Verfahren möglich, durch Übertragendes Steuersignals alle zu einem gegebenen Zeitpunkt aktiven Tagszum Abbruch ihrer Übertragung zuveranlassen, woraufhin alle weiteren Tags ihren jeweiligen Zähler automatischenherunter zählen. Wenndieser dann seine Auslöseschwelleerreicht hat, beispielsweise den Wert Null, fangen diese Tags jeweilsautomatisch mit ihrer Übertragungan. Dadurch wird ein weiteres Versenden des Query-Signals (regelmäßig einNotch-Signal) vermieden,so dass gleichzeitig auch der Rauschpegel verringert wird, was die Übertragungsqualität und -sicherheit zugutekommt.
[0016] Gemäß einerersten Weiterbildung des Verfahrens ist demnach – wie vorstehend bereits angesprochen – vorgesehen,dass durch das Steuersignal eine zumindest teilweise zeitgleicheDatenübertragungdurch eine Mehrzahl entfernter Einheiten abgebrochen wird. Alternativkann durch das Steuersignal ein Warten der Steuereinheit auf eineDatenübertragungdurch die entfernten Einheiten abgebrochen werden, insbesonderedann, wenn weiterhin vorgesehen ist, dass die Steuereinheit während einesvorbestimmten Zeitfensters ab jeweils einem vorgegebenen Zeitpunktauf die Übertragungder Datenfolge wartet. Mit anderen Worten: Die entfernten Einheiten – oder Tags – dürfen nurzu definierten, synchronen Zeitpunkten (Slots) mit der Übertragungvon Datenfolgen beginnen, wobei die notwendige Synchronisation derTags durch die Basisstation gesteuert wird. Dies ist auch als Slotted-ALOHA-Verfahren(s. Finkenzeller, a.a.O., S. 212 ff) bekannt. Entsprechend kommtalso das erfindungsgemäße Steuersignalnur dann zum Einsatz, wenn nachteiliger Weise Zeitfenster oder Slotsunbelegt bleiben (Zeitverlust) oder mehrfach belegt sind (Kollision;s.o.), was insgesamt zu einer beschleunigten Kommunikation bzw.Antikollision beiträgtund sich in einer hohen Tag/Zeiteinheit-Rate ausdrückt.
[0017] AusSicherheitsgründensieht eine Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor, dass dieentfernten Einheiten nach Empfang des Befehls und vor dessen Ausführung jeweilsSicherheitsdaten, vorzugsweise aus den Befehlsdaten einschließlich zugehöriger Parameterwerteerrechnete und invertierte CRC-Prüfdaten (CRC: cyclic redundancycheck), an die Steuereinheit übertragen.In diesem Zusammenhang kann weiterhin vorgesehen sein, dass dieSteuereinheit auf die Übertragungder Sicherheitsdaten ein Bestätigungssymbolund ein Endsymbol (EOF: end of frame) an die jeweiligen entferntenEinheiten sendet, wobei möglicherweisezumindest eine entfernte Einheit durch das Bestätigungssymbol von der Ausführung desBefehls ausgeschlossen wird. Bei dem Bestätigungssymbol kann es sich beispielsweiseum eine anhand vorgegebener zeitlicher Referenzen kodierte logische "0" (entsprechend einem durch die Steuereinheitakzeptierten CRC-Bit) oder eine logische "0" handeln(CRC-Bit nicht akzeptiert) handeln, woraufhin die betreffende Einheitvon der Ausführungdes Befehls ausgeschlossen wird. Das Endsymbol stoppt die Berechnungund Übermittlungder Sicherheitsdaten und veranlasst die Befehlsausführung für die nichtausgeschlossenen Einheiten.
[0018] Zusammenmit dem Befehl überträgt die Steuereinheitweiterhin vorzugsweise eine maximale Anzahl für die Kommunikation vorgesehenerZeitfenster (Slots).
[0019] ImZuge einer äußerst bevorzugtenAusgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens übertragendie entfernten Einheiten als Datenfolge eine von ihnen jeweils bestimmteZufallszahl und optional weitere, vorbestimmte Daten aus einem Dateninhaltder jeweiligen entfernten Einheit, wobei die Zufallszahl erfindungsgemäß das Zeitfensterfür die Übertragung derDatenfolge durch die jeweilige entfernte Einheit angeben kann undwobei weiterhin die Längeder weiteren Daten durch die Steuereinheit gesteuert wird.
[0020] Darüber hinaussieht eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens vor, dass alle denBefehl ausführendenentfernten Einheiten synchron mit einer ersten Übertragung der Datenfolge beginnen,so dass die Steuereinheit schnell feststellen kann, ob sich überhaupteine Mehrzahl ansprechbarer Einheiten in ihrem Einflussbereich befinden.Folglich zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren in Weiterbildungdadurch aus, dass entfernte Einheiten, deren Zufallszahl dem Zeitfensterder gemeinsamen, ersten Übertragungentspricht, eine neue Zufallszahl bestimmen, um anschließend erneutihre Datenfolge übertragenzu können.Demgemässwird erfindungsgemäß jede entfernteEinheit zweimalig aktiv, nämlichim Zuge der o.g. ersten Übertragung, z.B.in einem ersten Slot, und in einem zweiten Slot, der durch die Zufallszahlbestimmt wird.
[0021] Gemäß einerweiteren Variante der erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Übertragungder Datenfolge durch das Steuersignal während der Übertragung der Zufallszahlabgebrochen, so dass sicher gestellt ist, dass aufgrund des Abbruchsignals keineInformationen verloren gehen. Darüber hinaus kann eine entfernteEinheit, deren Übertragungauf diese Weise abgebrochen wurde, eine neue Zufallszahl ermitteln,durch die ein Übertragungs-Slotbestimmt wird, und anschließendwährenddes entsprechenden Zeitfensters erneut eine Datenfolge übertragen.Alternativ kann die Übertragungder Datenfolge durch das Steuersignal auch während oder nach der Übertragungder weiteren Daten beendet werden.
[0022] Zusätzlich kannvorgesehen sein, dass eine entfernte Einheit, deren Übertragungabgebrochen wurde, bis zum Aussenden eines neuen Befehls durch dieSteuereinheit von der Ausführungdes Befehls ausgeschlossen wird, so dass die Kollisionsgefahr innerhalbder Zeitfenster abnimmt.
[0023] Umdas erfindungsgemäße Kommunikationsverfahrenweiter gegenübervorbekannten Verfahren, insbesondere herkömmlichen (Slotted-)ALOHA-Antikollisionsverfahren,zu beschleunigen, ist im Zuge einer äußerst bevorzugten Weiterbildungvorgesehen, dass bei fehlender Übertragung innerhalbeines Zeitfensters das Verfahren unmittelbar mit dem nächsten Zeitfensterfortgesetzt wird.
[0024] Eineweitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dassdie Steuereinheit nach Beendigung der Übertragung ein weiteres Steuersymbol(eine logische "0", eine logische "1" oder ein Endsymbol) überträgt, nachdessen Maßgabein der Folge entweder die Übertragungder weiteren Daten mit ei nem nächstenDateninhalt der entfernten Einheit fortgesetzt wird oder die Übertragung desletzten Dateninhalts der entfernten Einheit wiederholt wird. Aufdiese Weise lässtsich das weitere Steuersignal füreine neue Synchronisation der Übertragungnutzen. Alternativ kann nach Maßgabedes weiteren Steuersignals auch die Übertragung der weiteren Datenzumindest fürdie betreffende entfernte Einheit und für den gegenwärtigen Zeitschrittvollständigbeendet werden, so dass die Steuereinheit in der Lage ist, ein sukzessivesAuslesen eines Speicherinhalts (memory scroll) der entfernten Einheiten flexibeljederzeit dann zu beenden, wenn sie diejenigen Daten empfangen hat,auf die sie es abgesehen hatte. Dies bedeutet weiterhin, dass einezu lesende Datenmenge grundsätzlichnicht beschränktist, wenn ein Autodekrement der Speicheradresse verwendet wird;lediglich die Speichergröße setzthier eine Grenze.
[0025] Wenn,wie vorstehend beschrieben, nach Maßgabe des weiteren Steuersignalsdie Übertragungder weiteren Daten zumindest fürdie betreffende entfernte Einheit und für den gegenwärtigen Zeitschrittvollständigbeendet wurde, sieht eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrensvor, dass anschließendSicherheitsdaten; vorzugsweise CRC-Daten, über wenigstens einen Teil der übertragenenDaten von der entfernten Einheit an die Steuereinheit übertragenwerden, wobei die Steuereinheit: – die Sicherheitsdaten überprüft und beinegativer Prüfungzumindest ein erstes Quittungssymbol überträgt, z.B. eine logische "1", woraufhin die entfernte Einheit alsnicht identifiziert gekennzeichnet wird; oder – dieSicherheitsdaten überprüft und beipositiver Prüfungzumindest ein zweites Quittungssymbol überträgt, z.B. eine logische "0", woraufhin die entfernte Einheit alsidentifiziert gekennzeichnet und stumm geschaltet wird; oder – die Übertragungder Sicherheitsdaten durch ein Endsymbol beendet, woraufhin dieentfernte Einheit als identifiziert gekennzeichnet wird und einenneuen Befehl erwartet.
[0026] DasQuittungssymbol fürdie Sicherheitsdaten bzw. das Endsymbol dient demgemäss erfindungsgemäß zugleichals Acknowledge-Symbol,so dass ein Aussenden eines zusätzlichenAcknowledge-Symbolsentfällt,das bei vorbekannten Verfahren regelmäßig zum Bestätigen insbesondereumfangreicher Datentransfers vorgesehen ist.
[0027] Umanschließendzwecks einer zeitlichen Straffung des Verfahrens schnell mit einemneuen Zeitfenster fortfahren zu können, zeichnet sich eine vorteilhafteWeiterbildung der Erfindung dadurch aus, dass in den Fällen derbeiden ersten vorstehend aufgezähltenAlternativen die Steuereinheit anschließend ein Zeitfenster-Steuersignalzum Beginnen eines neuen Zeitfensters überträgt. Ebenso kann die Steuereinheitim Falle der dritten o.g. Alternative einen auszusendenden und vonder entfernten Einheit erwarteten neuen Befehl durch ein Endsymbolabbrechen und anschließendein Zeitfenster-Steuersignal zum Beginnen eines neuen Zeitfensters übertragen.Zusätzlichkann in diesem Zusammenhang die entfernte Einheit bei Übertragungdes Zeitfenster-Steuersignals stumm geschaltet werden. Auf dieseWeise kann die Steuereinheit in diesem Zeitbereich mit der ausgewählten entferntenEinheit kommunizieren, da diese zunächst als identifiziert gekennzeichnet,d.h. selektiert und erst späterstumm geschaltet wird.
[0028] Vorzugsweisesendet die Steuereinheit dabei ein unmoduliertes Trägersignalin Form einer sog. continuaus wave aus, das nach Ablauf einer Referenzzeitdurch die entfernte Einheit als Zeitfenster-Steuersignal erkanntwird.
[0029] Beikonsequenter Weiterbildung des o.g. Ansatzes, demgemäss das Quittungssymbolfür dieSicherheitsdaten bzw. das Endsym bol zugleich als Acknowledge-Symboldient, so dass ein Aussenden eines zusätzlichen Acknowledge-Symbolsunterbleiben kann, wird die eingangs formulierte, der Erfindungzugrunde liegende Aufgabe auch gelöst durch ein Verfahren dereingangs genannten Art, insbesondere unter Einschluss einer odermehrerer der vorstehend aufgeführtenAusgestaltungen, das sich weiterhin dadurch auszeichnet, dass nachBeendigung der Übertragungder Datenfolge Sicherheitsdaten überwenigstens einen Teil der übertragenenDaten von der entfernten Einheit an die Steuereinheit gesendet unddort geprüftwerden und dass die Steuereinheit anschließend ein vom Ergebnis der Prüfung abhängiges Steuersymbolzu der entfernten Einheit überträgt, durchdas diese entweder als identifiziert oder als nicht identifiziertgekennzeichnet wird.
[0030] WeitereEigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgendenBeschreibung von Ausführungsbeispielenanhand der Zeichnung. Es zeigt:
[0031] 1 schematischein RFID-System mit einem Lesegerät und einer Anzahl von entferntenEinheiten (Transponder oder Remote Sensoren) im Ansprechbereichdes Lesegeräts;
[0032] 2a eineerste Datenübertragungssequenznach dem erfindungsgemäßen Verfahren;
[0033] 2b einezweite Datenübertragungssequenznach dem erfindungsgemäßen Verfahren;
[0034] 3 eineweitere Datenübertragungssequenznach dem erfindungsgemäßen Verfahren;
[0035] 4a eineerste erfindungsgemäße Datensequenzzum Auswähleneiner entfernten Einheit;
[0036] 4b eineerste erfindungsgemäße Datensequenzzum Auswähleneiner entfernten Einheit; und
[0037] 5 eineerfindungsgemäße Datensequenzzum Beginnen eines neuen Zeitfensters.
[0038] Die 1 zeigtein RFID-System 1 mit einer Steuereinheit in Form einesLesegeräts 2 (Basisstation)in Verbindung mit einem geeigneten Sende- und Empfangsmittel 2', wie einerDipol-Antenne, undeine Anzahl von entfernten Einheiten (Transpondern 3.1-3.4),die sich gemeinsam in einem Ansprechbereich A des Lesegeräts 2 befinden.
[0039] Einvon dem Lesegerät 2 bzw.dem Sendemittel 2' ausgesendeterDatenstrom D wird dabei von allen Transpondern 3.1-3.4 gleichzeitigempfangen. Die Datenübertragungvom Lesegerät 2 zueinem Transponder 3.1-3.4 wird im Folgenden als Vorwärtsverbindung(forward link) bezeichnet. Die Transponder 3.1-3.4 antwortenzumindest auf eine abgeschlossene Datenübertragung vom Lesegerät 2 über RückverbindungenR (return link), wobei ein Teil der vom Lesegerät 2 zusammen mit denDaten D beim Transponder 3.1-3.4 ankommenden Energie reflektiert(rückgestrahlt;sog. Backscattering) und dabei ggf. zur Datenübertragung vom Transponder 3.1-3.4 zumLesegerät 2 moduliertwird. Bei einem Einsatz Vollduplex-fähiger Systeme 1 gemäß einerbevorzugten ersten Ausführungsformdes erfindungsgemäßen Verfahrenserfolgt die Übertragungin der Vorwärts- undRückverbindunggleichzeitig, d.h. eine Datenübertragungzum Lesegerät 2 kannauch bereits währendder Vorwärtsverbindungerfolgen.
[0040] Obwohlhier und im Folgenden regelmäßig nurvon Transpondern die Rede ist, lässtsich die vorliegende Erfindung selbstverständlich auch in Systemen miteiner Anzahl von Remote Sensoren, ggf. auch in Verbindung mit einerAnzahl von Transpondern, einsetzen.
[0041] Die 2a, b zeigen schematisch eine erste und einezweite Datenübertragungssequenzzwischen der Basisstation 2 und einem ausgewählten Transponder 3.1-3.4 (1)nach dem erfindungsgemäßen Verfahrenin zeitlicher Abfolge von links nach rechts. Gemäß der Darstellung beginnt dasVerfahren jeweils mit einem hierfür vorgesehenen Kommando SA("set aloha"), das weitere Parameterenthalten kann, insbesondere einen Wert S, der eine vorzusehendeAnzahl von Datenübertragungs-Slots für die Kommunikationder Transponder 3.1-3.4 mit der Basisstation 2 festlegt.
[0042] Durchden Befehl SA werden die Transponder 3.1-3.4 aufgefordert,in Ausführungdes Befehls eine Datenfolge DF zu der Basisstation 2 zu übertragen.Weiterhin ermitteln die Transponder eine Zufallszahl ZZ, die für einenSlot (ein Zeitfenster) steht, in dem der betreffende Transpondersenden soll, und speichern diese in geeigneten Speichermitteln,die dem Fachmann bekannt sind. Die folgende Antikollisions-Kommunikationbasiert auf einem durch die Basisstation gesteuerten Slot- oder Zeitfenster-Mechanismus,wobei die Transponder in "ihrem" Slot jeweils (gespeicherte)Dateninhalte, standardmäßig eineIdentifizierungsnummer OID, im Zuge eines sog. Memory Scroll, einemDurchlaufen ihres Speichers, z.B. im Autodekrement-Verfahren, übertragen.Dabei fügtdie Basisstation nach einem Starten des Slots SL Steuersymbole SSn,n = 1, 2,... in die Scroll-Datenfolge DF ein, bei Vollduplex-Fähigkeitdes Systems 1 auch zeitgleich mit der Übertragung des entsprechendenTransponders. Ein Steuersymbol SS1 = "0" ("0": logische Null) steht z.B. für den nächsten DateninhaltDS; bei SS1 = "1" ("1": logische Eins) wiederholt der Transponderden zuletzt übertragenenDateninhalt DS.
[0043] NachEmpfang eines Endsymbols SS2 = REOF (return end of frame) überträgt der Transponder(invertierte) CRC-Daten CRC als Sicherheitsdaten. Während derCRC-Übertragungkann die Basissta tion ein Acknowledge-Symbol SS3 übertragen (2b),durch das ein Ergebnis der CRC-Prüfung durch die Basisstationentweder akzeptiert und der betreffende Transponder identifiziertund ggf. füreine selektive Kommunikation ausgewählt wird (SS3 = "0") oder durch das das CRC-Resultat abgelehntund der Transponder bis zum nächstenBefehl SA in einen Wartezustand versetzt wird (SS3 = "1"). Der CRC-Bereich CRC wird mit einemEndsymbol SS4 abgeschlossen, was im Falle eines fehlenden vorherigenSteuersymbols SS3 einem Akzeptieren des CRC-Resultats gleich kommt(2a).
[0044] ZuBeginn eines Slots SL überträgt der Transpondereine Zufallszahl ZZ',vorzugsweise mit einer Längevon 8 bit, die insbesondere mit der o.g. Zufallszahl ZZ identischsein kann. Währenddieser (Übertragungs-)Zeitkann die Basisstation den Slot SL durch Übertragen eines Steuersignalsverlassen (überspringen),wie weiter unten anhand der 3 noch detailliertdargestellt werden wird, beispielsweise wenn in diesem Slot SL keinTransponder auf das Kommando der Basisstation antwortet oder wenn Übertragungeneiner Mehrzahl von Transpondern miteinander kollidieren. Im Anschlussan die Übertragungder Zufallszahl ZZ' erfolgtdann die bereits erwähnte Übertragungvon Dateninhalten DS desjenigen Transponders, der in diesem SlotSL aufgrund seiner Zufallszahl ZZ allein "sendeberechtigt" ist.
[0045] AmAnfang den ersten Slots SL1 nach Geben des Befehls SA übertragenerfindungsgemäß vorzugsweisealle durch die Basisstation 2 ansprechbaren Transponder 3.1-3.4 zumindesteine solche Zufallszahl ZZ',damit die Basisstation in einfacher Weise feststellen kann, ob überhauptTransponder in ihrem Ansprechbereich A (1) vorhandensind.
[0046] Sollteein Transponder 3.1-3.4 zufällig genau die Nummer des erstenSlots SL1 als Zufallszahl ZZ errechnet haben, so er zeugt er erfindungsgemäß vorteilhafterweise eine neue, abweichende Zufallszahl.
[0047] Wenndie Basisstation die CRC-Daten akzeptiert und somit die vom Transponder übertragenenDaten (Dateninhalte DS, ggf. mit Zufallszahl ZZ') bestätigt, wird der betreffendeTag als identifiziert gekennzeichnet (vgl. auch 4a)und ist so im Folgenden zum einen durch ein geeignetes Kommando COggf. selektiv ansprechbar (zwecks Auslesen von Daten, Programmierungoder dgl.), zum anderen hinsichtlich der weiteren Kommunikationzwischen der Basisstation und den restlichen Transpondern stumm schaltbar,wodurch in der Folge das Kollisionsrisiko sinkt.
[0048] Nacherfolgter Ablehnung der CRC-Daten CRC durch die Basisstation (2b)wird der betreffende Transponder nicht als identifiziert gekennzeichnet(vgl. auch 4b); ein weiteres Kommando CO' kann dann sofortnach einem REOF-Symbol SS4 der Basisstation folgen.
[0049] Dadie Transponder 3.1-3.4, wie gesagt, erfindungsgemäß vorzugsweiseim Vollduplex-Verfahren betrieben werden können, sind sie in der Lage, einSteuersignal, wie ein Notchsignal (Modulationsdip) der Basisstation 2 zuempfangen, währendsie selbst Informationen an Letztere übermitteln. Erkennt also dieBasisstation währendder Übertragungder Zufallszahl ZZ' eineKollision, d.h. mehr als ein Transponder mit derselben ZufallszahlZZ sendet in demselben Slot, so überträgt sie ihrerseitsdas o.g. Steuersignal, das ein Überspringendieses Slots bewirkt. Alle in diesem Zusammenhang aktiven Transponder verhaltensich anschließendruhig, bis ein neues "set_aloha"-Kommando SA ergeht.
[0050] DasSteuersignal kann erfindungsgemäß, wie gesagt,auch dann übertragenwerden, wenn innerhalb eines Slots kein Transponder seine Zufallszahlsendet, um schnell mit dem nächstenSlot fortfahren zu können.
[0051] Dieerstgenannte dieser beiden Verfahrensvarianten ist in der 3 dargestellt:In der Kommando/Argument-Zone COA überträgt die Basisstation den bereitserläutertenBefehl SA mitsamt Argumenten (Parametern) und schließt diese Übertragungmit einem ersten Steuersymbol SS1 in Form eines FEOF-Symbols (forwardend of frame) ab. Daran schließtsich eine Sicherheits-Zone CRCZ an, in der der Transponder (invertierte)CRC-Daten CRC zur Basisstationbackscattert. Die Längedes CRC-Felds wirddabei von der Basisstation gesteuert; die Berechnung der CRC-Datenbasiert auf den durch den Transponder von der Basisstation empfangenenDaten.
[0052] DieBasisstation überträgt anschließend zumindestein BestätigungssymbolBS zum Transponder: BS = "0" bedeutet erfindungsgemäß, dassdie Basisstation die CRC-Daten CRC akzeptiert; bei BS = "1" akzeptiert die Basisstation die CRC-Daten nicht,und der betreffende Transponder wird von der Ausführung desBefehls SA ausgeschlossen. Auf das Bestätigungssymbol BS folgt einzweites Steuersymbol SS2, das die CRC-Zone CRCZ abschließt, woraufhinder Transponder ggf. (BS = "0"; s.o.) mit der Ausführung deskorrekt empfangenen Befehls SA beginnt.
[0053] Während desanschließendenersten Slots SL1 überträgt jederTransponder, sofern er nicht – wievorstehend erläutert – von derBefehlsausführungausgeschlossen ist, eine (8-bit-)Zufallszahl ZZ', ggf. gefolgt von Dateninhalten DSseines Speichers, wie einer OID oder ausgewählter anderer Speicherinhalte.Diese "vollständige" Übertragung ist in 3 nurfür denSlot SL2 dargestellt, in dem erfindungsgemäß nur derjenigen Transponder überträgt, dessen ZufallszahlZZ (s.o.) der entsprechenden Slot-Nummer zugeordnet ist.
[0054] InSlot SL1 sendet die Basisstation aufgrund der hier auftretenden(gewollten) Kollision während der Übertragungder Zufallszahl ZZ' einNotch-Signal N als drittes Steuersymbol/Steuersignal SS3, wodurchder Slot SL1 verlassen und die Kommunikation umgehend mit dem bereitsbesprochenen Slot SL2 fortgesetzt wird. In nachfolgenden Slots SLnlassen sich gleichzeitig aktive Transponder nach einer ersten alternativenAusgestaltung des Verfahrens außer Betreibsetzen, so dass sie erst nach einem ergangenen neuen "set aloha"-Befehl SA wiederan der Kommunikation teilnehmen dürfen. Nach einer zweiten Alternativeberechnen die betreffenden Transponder eine neue Zufallszahl ZZund nehmen in Folge weiterhin an der Kommunikation mit der Basisstationteil.
[0055] Mittelsdes Notch-Signals N kann die Basisstation auch einen "leeren" Slot verlassen,in dem sich währendeiner vorbestimmter Zeitdauer kein Transponder gemeldet hat.
[0056] Während derDatenübertragungDS in Slot SL2 der 3 wird im Scrollmodus (s.o.)eine Speicheradresse des betreffenden Transponders dekrementiert,so dass die Längeder Daten unter Kontrolle der Basisstation steht. Diese kann zumBeenden des Datenaustauschs mit dem Transponder ein Steuersymbol übertragen,was in der folgenden 4a dargestellt ist: Die 4a, 4b zeigenin ihrem oberen Teil zunächstjeweils eine erfindungsgemäße Datensequenzzum Auswähleneiner entfernten Einheit; darunter ist der jeweilige zeitlich zugeordneteZustand (Wert) IDF eines Identifizierungs-Flag in dem Transponderangegeben, wobei IDF = 1 bedeutet, dass das Flag gesetzt, d.h. derTransponder ausgewählt ist,und IDF = 0 entsprechend, dass der Transponder nicht ausgewählt ist.
[0057] Imoberen Teil der 4a, 4b istjeweils die Fortsetzung der Datenübertragung DS in Slot SL2 (allgemeinSlot SLn) aus der
[0058] 3 gezeigt.Um diese nun kontrolliert abzubrechen, überträgt die Basisstation ein Steuer-/EndsymbolSS4 in Form eines FEOF-Symbols, woraufhin der Transponder mit der Übertragungvon Sicherheitsdaten in Form von (invertierten) CRC-Daten CRC' über zumindest einen Teil der übertragenen Scroll-Daten,vorzugsweise jedoch überalle gesendeten Daten, zur Basisstation beginnt. Gemäß den 4a, b empfängtund prüftdie Basisstation die CRC-Daten CRC' und überträgt anschließend, nach deren Prüfung einQuittungssymbol QS in Form einer "0" (akzeptiert; 4a)bzw. einer "1" (abgelehnt; 4b),in Abhängigkeitvon dem das Flag IDF gesetzt wird (4a) odernicht (4b). Zusätzlich wird im Falle der akzeptiertenCRC-Daten der betreffende Transponder für die weitere Kommunikation stummgeschaltet.
[0059] ImAnschluss an das Quittungssymbol QS folgt während einer gewissen Zeit eineunmodulierte TrägerwelleCW der Basisstation, die auch als continuous wave bezeichnet wird.Erreicht diese Zeit einen Schwellenwert FEOF*, so entspricht dieseinem Endsymbol FEOF, ohne dass jedoch ein Notch-Signal gesendetwerden müsste,was – wiegesagt- den Rauschpegel günstigbeeinflusst. Nach einem solchen EOF-Symbol beginnt umgehend dernächste SlotSL3, SLn+1, in dem wiederum zuerst die Zufallszahl übertragenwird.
[0060] Wenndie Basisstation den CRC-Teil und ggf. den Quittungsteil mit einemEndsymbol FEOF (nicht dargestellt) abschließt, wird ebenfalls IDF = 1gesetzt, und der Transponder wartet auf ein neues Kommando. Wirddieses analog zu der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise miteinem FEOF-Symbol und einer Continuous Wave CW abgeschlossen, sobeginnt wiederum der nächsteSlot nach einer Zeit FEOF*; weiterhin wird auch in diesem Fall derbetreffende Transponder fürdie weitere Kommunikation stumm geschaltet. Auf diese Weise kanndie Basisstation in der Zeit zwischen der Selektion des Transponders(Setzen des Flag IDF) und dessen Stummschaltung noch mit dem Transponder kommunizieren.
[0061] Dasvorstehend beschriebene "Umschalten" von Slot SLn aufeinen neuen Slot SLn+1 wird abschließend nochmals anhand der 5 dargestellt: Nachdemdie Basisstation die Übertragungder CRC-Daten CRC' miteinem Steuersymbol in Form einer "0" (F0:forward "0") oder einer "1" (F1: forward "1")abgeschlossen hat, kann sie eine Continuous Wave CW aussenden; Letzteres,wie gesagt, auch nach einem FEOF-Symbol gefolgt von einem neuen Kommandound einem abschließendenweiteren FEOF-Symbol (nicht gezeigt). Nach Verstreichen der ZeitFEOF* beginnt der nachfolgende Slot SLn+1, was von allen potentiellaktiven Transponder als ein "nextaloha"-Befehl interpretiertwird, mit dem erfindungsgemäß eine Übertragungeiner neuen Datenfolge DF' (vgl. 2a, 2b)mit vorangestellter Zufallszahl durch den oder die entsprechenden,dem neuen Slot zugewiesenen Transponder erfolgt.
1 RFID-System 2 Basisstation 2' Sende-und Emp fangsmittel 3.1-3.4 Transponder/Sensor A Ansprechbereich, Feld BS Bestätigungssymbol CO,CO' Kommando COA Kommando/Argument- Zone CRC,CRC' CRC-Daten CRCZ Sicherheits-Zone CW ContinuousWave D Datenstrom DF,DF' Datenfolge DS Dateninhalt FEOF* Zeitschwellenwert IDF Identifizierungs- Flag N Notch-Signal n natürliche Zahl (> 0) OID Identifizierunggsnummer QS Quittungssymbol R Rückverbindung S Slotanzahl SA Befehl SL1-SLn+1 Slot SS1-SSn Steuersymbol ZZ,ZZ' Zufallszahl
权利要求:
Claims (26)
[1] Verfahren zur Kommunikation zwischen einer Steuereinheitund einer Anzahl von im Ansprechbereich der Steuereinheit befindlichen,entfernten Einheiten, wie einer Basisstation bzw. einer Anzahl von Tagsin RFID- oder Remote-Sensor-Systemen,wobei die entfernten Einheiten in Ausführung eines von der Steuereinheitausgesandten Befehls aufgefordert werden, eine Datenfolge zu derSteuereinheit zu übertragen,dadurch kennzeichnet, dass die Steuereinheit in Abhängigkeitvon einem Kommunikationszustand, wie einem Ausbleiben einer Übertragung derDatenfolge durch wenigstens eine entfernte Einheit oder einer zumindestteilweise zeitgleichen Übertragungder Datenfolge durch mehr als eine entfernte Einheit, zeitgleichmit der vorgesehenen Übertragungder Datenfolge ein Steuersignal an die entfernten Einheiten sendet.
[2] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass durch das Steuersignal eine zumindest teilweise zeitgleicheDatenübertragungdurch eine Mehrzahl entfernter Einheiten abgebrochen wird.
[3] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass durch das Steuersignal ein Warten der Steuereinheit auf eineDatenübertragungdurch die entfernten Einheiten abgebrochen wird.
[4] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,dass die entfernten Einheiten nach Empfang des Befehls und vor dessenAusführungjeweils Sicherheitsdaten an die Steuereinheit übertragen.
[5] Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,dass die Steuereinheit auf die Übertragung derSicherheitsdaten ein Bestätigungssymbolund ein Endsymbol an die jeweiligen entfernten Einheiten sendet.
[6] Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,dass zumindest eine entfernte Einheit durch das Bestätigungssymbolvon der Ausführung desBefehls ausgeschlossen wird.
[7] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,dass die entfernten Einheiten als Datenfolge eine von ihnen jeweilsbestimmte Zufallszahl und optional weitere, vorbestimmte Daten auseinem Dateninhalt der jeweiligen entfernten Einheit übertragen.
[8] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,dass die Steuereinheit währendeines vorbestimmten Zeitfensters ab jeweils einem vorgegebenen Zeitpunktauf die Übertragung derDatenfolge wartet.
[9] Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,dass die Steuereinheit mit dem Befehl eine maximale Anzahl für die Kommunikationvorgesehener Zeitfenster überträgt.
[10] Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,dass die Zufallszahl das Zeitfenster für die Übertragung der Datenfolge durchdie jeweilige entfernte Einheit angibt.
[11] Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,dass alle den Befehl ausführendenentfernten Einheiten synchron mit einer ersten Übertragungder Datenfolge beginnen.
[12] Verfahren nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,dass entfernte Einheiten, deren Zufallszahl dem Zeitfenster dergemeinsamen, ersten Übertragungentspricht, eine neue Zufallszahl bestimmen.
[13] Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet,dass die Übertragung derDatenfolge durch das Steuersignal während der Übertragung der Zufallszahlabgebrochen wird.
[14] Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,dass eine entfernte Einheit, deren Übertragung abgebrochen wurde,eine neue Zufallszahl ermittelt und anschließend während des entsprechenden Zeitfensterserneut eine Datenfolge überträgt.
[15] Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,dass eine entfernte Einheit, deren Übertragung abgebrochen wurde,bis zum Aussenden eines neuen Befehls durch die Steuereinheit von derAusführungdes Befehls ausgeschlossen wird.
[16] Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet,dass bei fehlender Übertragunginnerhalb eines Zeitfensters das Verfahren unmittelbar mit dem nächsten Zeitfensterfortgesetzt wird.
[17] Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet,dass eine Längeder weiteren Daten durch die Steuereinheit gesteuert wird.
[18] Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet,dass die Übertragung derDatenfolge durch das Steuersignal während oder nach der Übertragungder weiteren Daten beendet wird.
[19] Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,dass die Steuereinheit nach Beendigung der Übertragung ein weiteres Steuersymbol überträgt.
[20] Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,dass nach Maßgabedes weiteren Steuersymbols: a) die Übertragung der weiteren Datenmit einem nächstenDateninhalt der entfernten Einheit fortgesetzt wird; oder b)die Übertragungdes letzten Dateninhalts der entfernten Einheit wiederholt wird;oder c) die Übertragungder weiteren Daten zumindest für diebetreffende entfernte Einheit und für den gegenwärtigen Zeitschrittvollständigbeendet wird.
[21] Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,dass im Falle der Alternative c) anschließend Sicherheitsdaten von derentfernten Einheit an die Steuereinheit übertragen werden, wobei dieSteuereinheit: c1) die Sicherheitsdaten überprüft und bei negativer Prüfung zumindestein erstes Quittungssymbol überträgt, woraufhindie entfernte Einheit als nicht identifiziert gekennzeichnet wird;oder c2) die Sicherheitsdaten überprüft und bei positiver Prüfung zumindestein zweites Quittungssymbol überträgt, woraufhindie entfernte Einheit als identifiziert ge kennzeichnet und stummgeschaltet wird; oder c3) die Übertragung der Sicherheitsdatendurch ein Endsymbol beendet, woraufhin die entfernte Einheit alsidentifiziert gekennzeichnet wird und einen neuen Befehl erwartet.
[22] Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,dass in den Fällender Alternativen c1) und c2) die Steuereinheit anschließend einZeitfenster-Steuersignal zum Beginnen eines neuen Zeitfensters überträgt.
[23] Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,dass im Falle der Alternative c3) die Steuereinheit einen auszusendendenneuen Befehl durch ein Endsymbol abbricht und anschließend ein Zeitfenster-Steuersignalzum Beginnen eines neuen Zeitfensters überträgt.
[24] Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,dass die entfernte Einheit stumm geschaltet wird.
[25] Verfahren nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet,dass die Steuereinheit ein unmoduliertes Trägersignal aussendet, das nach Ablaufeiner Referenzzeit durch die entfernte Einheit als Zeitfenster-Steuersignalerkannt wird.
[26] Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,dass nach Beendigung der Übertragungder Datenfolge Sicherheitsdaten überwenigstens einen Teil der übertragenen Datenvon der entfernten Einheit an die Steuereinheit gesendet und dortgeprüftwerden und dass die Steuereinheit anschließend ein vom Ergebnis der Prüfung abhängiges Steuersymbolzu der entfernten Einheit überträgt, durchdas diese entweder als identifiziert oder als nicht identifiziertgekennzeichnet wird.
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优先权:
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